Das von der Universität Toronto und der Québecer Universität Laval herausgegebene Dictionary of Canadian Biography bzw. Dictionnaire biographique du Canada (DCB bzw. DBC) bereitet die Biographien von rund 10.000 für die kanadische Geschichte als bedeutend eingeschätzten Menschen auf. Das 1959 nach dem Vorbild des Dictionary of National Biography begonnene Riesenwerk ist auch über das Internet verfügbar. Die Suchmaske findet sich hier (Englisch) bzw. hier (Französisch).
1959 in Toronto initiiert, schloss sich die Québecer Hochschule 1961 dem Projekt an. Nach 40 Jahren der Zusammenarbeit unterzeichneten die beiden federführenden Institutionen 2001 einen Kooperationsvertrag. 1966 erschien der erste Band, der sich mit Personen befasst, die in der Phase zwischen etwa 1000 und 1700 von Bedeutung waren. 1990 konnte die erste Phase abgeschlossen werden, als die Bände bis zur Zeit um 1900 publiziert waren. Es war Band XII des Gesamtwerks. Vier weitere Bände befassen sich mit den Jahrzehnten zwischen 1901 und 1940. Für weitere Bände bis in die Zeit um 1980 wird Material gesammelt und aufbereitet. John English (seit 2006) und Réal Bélanger (seit 1998) sind die Generaldirektoren, und damit die verantwortlichen Herausgeber.
Hier sollen zunächst einige wenige Biographien herausgegriffen und vertieft - z. T. anhand eigener Archivstudien - dargestellt werden. Selbstverständlich kann hier kein Gegenstück zur DCB/DBC entstehen, doch lässt sich anhand von Biographien der Blick für zahlreiche Aspekte der kanadischen Geschichte schärfen. Daher sollen hier auch Blickpunkte zur Darstellung gelangen, die in einem rein biographischen Werk nicht zum Tragen kommen, das oftmals auf Hintergrunddarlegungen, auf zeitgenössische Debatten, auf Rezeptionsgeschichte und weitere Gesichtspunkte verzichten muss, um den Rahmen nicht zu sprengen.
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