Home Impressum Sitemap

Hans-Jürgen Hübner:

Nlaka'pamux

Version 1.11 (23. Mai. 2011), basierend auf dem Wikipedia-Beitrag zu den
Nlaka'pamux.
Nlaka´pamx, circa 1914

Die früher häufig als Thompson bezeichneten Nlaka’pamux sind eine Gruppe von Indianern der Salish-Sprachgruppe, deren Sprache das Thompson oder nɬeʔkepmxcín war und in geringem Umfang noch ist. Kulturell gehören sie den Binnen-Salish an.

Zur Zeit der ersten Kontakte mit Europäern und Amerikanern lebten sie im Tal des Fraser River im heutigen British Columbia. Im Sommer wohnten sie in leicht transportablen, mit Binsenmatten bedeckten, kegelförmigen Hütten. Im Winter zogen sie in Erdhäuser. Ihre Lebensgrundlage war die Jagd, der Fischfang und das Sammeln von Wildpflanzen. Ihre Toten begruben sie im Erdreich. Neben die Leichen stellten sie Körbe und Töpfe für die Reise ins Totenreich. Die Euroamerikaner bezeichneten sie auch als Hakamaugh oder Klackarpun bekannt (dies entsprach der englischen Aussprache von Nlaka'pamux), daneben zirkulierten Bezeichnungen wie Couteau, Kootomin, aber auch Knife Indians.

Im Fraser-Canyon-Krieg von 1858 gerieten sie durch Goldgräber in einen schweren Konflikt.

Der Stein Valley Nlaka'pamux Heritage Park birgt zahlreiche Artefakte des Stammes. Er wird von BC Parks und der Nlaka'pamux Nation gemeinsam gemanaget, nachdem um das 1.060 km² große Gebiet 25 Jahre lang gerungen wurde, denn es sollte abgeholzt werden.

Zum Nlaka'pamux Tribal Council gehörten im Oktober 2009 die Ashcroft (246 Angehörige1), die Boothroyd (267 Angehörige2), die Boston Bar (242 Angehörige3), die Oregon Jack Creek (62 Angehörige4) und die Spuzzum (210 Angehörige5). Im April 2011 lagen diese Zahlen bei 249, 265, 245, 63 und 213.

Inhalt

Hauptgruppen

Bei den Nlaka'pamux werden zwei größere Gruppen unterschieden, die zwei unterschiedliche Dialekte sprechen. Diese sind die Nlaka'pamux (früher auch Thompson genannt), sie sprechen Nlaka'pamuctsin, und die Swxexmx oder Nicola; sie sprechen Scw'exmxcin, den Dialekt der Nlaka'pamu-First Nations im Nicola Valley.

Die Swxexmx (‘Volk entlang der Bachläufe’, abgel. von Scw'ex - ‘Bach’, der Bezeichnung für den Nicola River) sind eine Untergruppe der Nlaka'pamux, die die Shackan First Nation, Lower Nicola First Nation, Nooaitch First Nation und Coldwater Indian Band umfasst und zusammen mit der benachbarten Upper Nicola First Nation oder Spaxomin der Okanagan des östlichen Oberen Nicola-Tals meist als Nicola bezeichnet werden. Der Name leitet sich von dem Okanagan-Oberhäuptling Nicola (1780/1785 — ca. 1865) ab, der eine Allianz zwischen den Swxexmx, Spaxomin, Tk’emlúps Indian Band der Secwepemc sowie den Stu'wix (‘Fremde’ - den inzwischen ausgestorbenen Athapaskisch-sprachigen Nicola oder Thompson River Athapasken) bildete.

Gruppen der Nlaka'pamux

Die First Nations oder Bands der Nlaka'pamux werden insgesamt von drei Tribal Councils gegenüber der kanadischen Regierung vertreten. Das Nlaka'pamux Nation Tribal Council (NNTC) (früher auch Fraser Thompson Indian Services) vertritt folgende Nlaka'pamux-First Nations im Gebiet des Fraser Canyon und Thompson Canyon:

Zur Nicola Tribal Association (NTA) (auch Nicola Tribal Council oder Nicola Valley Tribal Council) gehören Nlaka'pamux-First Nations, die im Nicola Valley, Thompson Canyon und Fraser Canyon leben:

Die Fraser Canyon Tribal Administration vertritt folgende zwei Nlaka'pamux-First Nations:

Externe Links

Anmerkungen

  1. 1 ↑ Ashcroft
  2. 2 ↑ Boothroyd
  3. 3 ↑ Boston Bar
  4. 4 ↑ Oregon Jack Creek
  5. 5 ↑ Spuzzum
  6. 6 ↑ Quelle für Population: Indian and Northern Affairs Canada (INAC) - Registered Population as of February, 2011
  7. 7 ↑ kānaka ist die Pluralform des Hawaiische Sprache|hawaiischen Wortes für Mensch, vgl. kanaka in Hawaiian Dictionaries und kānaka in Hawaiian Dictionaries
  8. 8 ↑ Lytton First Nation
  9. 9 ↑ Coldwater Indian Band
  10. 10 ↑ Lower Nicola Indian Band
  11. 11 ↑ Website der Lower Nicola Indian Band
  12. 12 ↑ Upper Nicola Band
  13. 13 ↑ Syilx - Okanagan Nation Alliance

Für die Abbildungen gilt:

Kopieren, Verbreiten oder Modifizieren ist unter den Bedingungen der GNU Free Documentation License, Version 1.2 oder einer späteren Version, veröffentlicht von der Free Software Foundation, erlaubt. Eine Kopie des Lizenztextes ist unter dem Titel GNU Free Documentation License enthalten.

Der Text findet sich hier.